tkb Mailand – Die Ratingagentur Fitch hat Italiens Kreditwürdigkeit auf “BBB-” herabgestuft. Das sind nur zwei Stufen über Ramschniveau. Auch wenn die Bonitätsnote für Italien mit einem stabilen Ausblick versehen ist, kam die Herabstufung doch überraschend.Fitch begründet die Entscheidung mit dem geringen Wachstum, der übermäßig hohen Verschuldung (133 % der Wirtschaftsleistung) und der Unfähigkeit der Regierung, diese zügig abzubauen. Das Vertrauen in den Staat habe dadurch gelitten.Ein weiterer Grund für die Herabstufung sind die wenig stabilen politischen Aussichten. Im Herbst 2017 oder spätestens im Frühjahr 2018 steht in Italien die nächste Parlamentswahl ins Haus. Die Chancen sind gering, dass eine der drei großen Gruppierungen regierungsfähig wird. “Die Risiken einer schwachen oder nicht stabilen Regierung sind gewachsen”, heißt es in der Fitch-Entscheidung.