Forschungspreis des Roman-Herzog-Instituts verliehen
dpa-afx – Für Forschungsarbeiten zur Sozialen Marktwirtschaft hat das Roman-Herzog-Institut (RHI) vier junge Wissenschaftler ausgezeichnet. Bei dem Preis handele es sich um eine der höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, teilte das Institut am Dienstag in München mit.Der mit 20 000 Euro dotierte erste Preis ging an Heiko Burret, der sich in seiner Dissertation unter anderem einer “Aktualisierung” der wissenschaftlichen Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft widmete. Burret forscht in Freiburg. Der Zweitplatzierte und die beiden Drittplatzierten beschäftigten sich mit Fragen zum Wettbewerb, der Unternehmensverantwortung und dem Steuerrecht. Sie erhalten 10 000 und jeweils 5 000 Euro.Ziel des nach dem ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog benannten Instituts ist es, jenseits der aktuellen Tagespolitik Perspektiven und Ideen für Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln. Der Preis wird seit fünf Jahren verliehen. Den Festvortrag bei der Preisvergabe hielt in diesem Jahr Christoph. M. Schmidt, Präsident des RWI, Professor an der Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzender der Wirtschaftsweisen. Die Soziale Marktwirtschaft werde immer wieder “einerseits als überholt und andererseits als reformfähig porträtiert”, sagte der RHI-Vorstandsvorsitzende Randolf Rodenstock laut Mitteilung. Fest stehe, dass sie Grundlage sei “für Wohlstand und Beschäftigung sowie für Wettbewerb, Verantwortung und soziale Teilhabe”.