Frankreich erhöht Defizitprognose
wü Paris – Nach seiner Wahl hatte er letztes Jahr von einem stärker als erwartet ausgefallenen Wachstum profitiert. Doch nun häufen sich für Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron die schlechten Nachrichten. Da die französische Wirtschaft in diesem Jahr weniger stark als zunächst angenommen wächst, musste seine Regierung nun die Defizitprognosen für 2019 anheben. Sie rechnet nun damit, dass das Haushaltsdefizit im nächsten Jahr wieder auf 2,8 % steigen wird, berichtet AFP unter Berufung auf das Wirtschaftsministerium. In einem im April an die EU-Kommission gemeldeten Finanzplan hatte Paris noch auf ein Minus von 2,4 % gesetzt.Für dieses Jahr erwartet Wirtschaftsminister Bruno Le Maire, dass das Defizit eher 2, 6% als die angepeilten 2,3 % betragen wird. Er versprach am Samstag erneut, dass das Defizit aber unter der Grenze von 3 % bleiben werde. Der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone war es 2017 erstmals seit 2007 gelungen, die Maastrichter Grenze mit einem Defizit von 2,6 % wieder einzuhalten. Die Banque de France bestätigte derweil ihre Wachstumsprognose von 0,4 % für das dritte Quartal – nachdem die Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen um jeweils 0,2 % gewachsen war.