Frankreichs Verbraucher unerwartet schlecht gelaunt

Frankreichs Verbraucher zeigten sich im September unerwartet schlecht gelaunt. Sie sorgen sich um ihre Jobs und die finanzielle Situation und sparen wieder mehr.

Frankreichs Verbraucher unerwartet schlecht gelaunt

Frankreichs Verbraucher schlechter gelaunt als gedacht

ba Frankfurt

Die französischen Konsumenten zeigen sich im September schlechter gelaunt als erwartet. Das Verbrauchervertrauen fiel um 2 auf 83 Punkte, wie das nationale Statistikamt Insee mitteilte. Ökonomen hatten nach der Stagnation in den beiden Vormonaten zwar die Stimmungseintrübung auf dem Zettel, aber einen neuen Stand von 84 Zählern erwartet. hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 84 Punkte gerechnet. Das Barometer notiert nun zwar auf dem tiefsten Stand seit Mai, aber weiter über dem langjährigen Mittel von 100 Punkten aus den Monaten Januar1987 und Dezember 2022. Die Stimmung befindet ist bereits seit mehr als einem Jahr auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau – ähnlich schlecht steht es um die Konsumlaune in Deutschland und im Euroraum, wobei jene Barometer derzeit noch unter ihren langjährigen Durchschnittswerten liegen. Für den gemeinsamen Währungsraum wird die EU-Kommission wohl am Donnerstag den vorläufig für September gemeldeten Rückgang um 1,8 auf –17,8 Punkte bestätigen. Das GfK-Konsumklima wiederum wird für Oktober mit –26,5 Punkten prognostiziert, das sind 0,9 weniger als im Vormonat.

Die Konsumenten in Frankreich bewerteten im September ihre finanzielle Situation etwas schlechter als noch im August, ihre Anschaffungsneigung hat allerdings leicht zugelegt. Und auch die Möglichkeit zu sparen wird günstiger eingeschätzt. Die Furcht vor Arbeitslosigkeit allerdings ist deutlich angestiegen. Die Inflationserwartungen haben ebenfalls zugelegt.

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