G 7 pochen auf freie Wechselkurse
ks/ck Frankfurt – In Sorge um Japans Währungspolitik haben sich die sieben führenden Industrienationen (G 7) in einer gemeinsamen Erklärung zu freien Wechselkursen bekannt. Die Erklärung zielt nach Angaben aus Kreisen der G 7 auf die Geldschwemme, mit der die japanische Notenbank den Yen auf Talfahrt geschickt hat und so Firmen des Landes Wettbewerbsvorteile verschafft. Hatten sich die Devisenmärkte zunächst unbeeindruckt von dem in ihren Augen eher unverbindlichen Wortlaut der G 7-Erklärung gezeigt, zog der Yen-Kurs nach den Erläuterungen der G 7-Kreise über die Stoßrichtung der Erklärung spürbar an.Nach einem Tief von 94,40 Yen pro Dollar erholte sich die japanische Währung bis auf 92,98 pro Dollar. Auch der Euro legte gegen die US-Währung zu und lag am Abend mit einem Plus von 0,4 % bei 1,3460 Dollar. Zunächst noch wegen der von den Peripheriestaaten ausgehenden Unsicherheit belastet, erholte sich der Aktienmarkt nach der G 7-Erklärung. Der Dax, der bis auf 7 594 nachgegeben hatte, zog am Nachmittag an und schloss mit einem Gewinn von 0,4 % bei 7 660 Punkten, nur knapp unter seinem Tageshoch. Bundesanleihen gaben dagegen nach festerem Auftakt nach. Nach einem Hoch von 143,03 % lag der Bund-Future am Abend mit einem Minus von 23 Ticks bei 142,62 %.—– Kommentar auf dieser Seite- Interview Seite 5- Berichte Seiten 5 und 14