G20-Raum wächst zum Jahresstart schneller
G20-Raum wächst zum Jahresstart schneller
ba Frankfurt
Das Wirtschaftswachstum in den G20-Ländern hat sich zum Jahresstart beschleunigt. Laut einer ersten Schätzung der Industrieländerorganisation OECD legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal um 0,9% im Quartalsvergleich zu. Im Schlussabschnitt 2022 betrug das Wachstum 0,4%.
Zudem wurde im ersten Quartal im gesamten G20-Raum das Vor-Coronaniveau gemessen am vierten Quartal 2019 übertroffen, und zwar um 7,8%. In Großbritannien und Deutschland blieb das BIP jedoch um je 0,5% darunter.
Die Beschleunigung zum Jahresstart führt die OECD vor allem auf die Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft nach dem Ende der extrem restriktiven Corona-Schutzmaßnahmen zurück. Im Reich der Mitte kletterte das BIP um 2,2%, nach dem Plus von 0,6% zum Jahresende. Weiterer Wachstumstreiber war Indien, wo das BIP im ersten Quartal um 1,9% zulegte, nach zuvor +1,0%.
Einige Staaten schafften nach einem Minusquartal Ende 2022 wieder ein Wachstum: Brasilien etwa mit +1,9%, nachdem es im vierten Quartal um 0,1% geschrumpft war. Für Südafrika weist die OECD ein Plus von 0,4% nach dem Rückgang um 1,1% aus, in Südkorea waren es 0,3% Wachstum nach einem Minus von 0,4%. In Saudi-Arabien hingegen schrumpfte das BIP (-1,4%) zum ersten Mal seit zwei Jahren, was laut der OECD hauptsächlich auf einen Rückgang der Ölaktivitäten zurückzuführen ist.