Geber frieren Geld aus Afghanistan ein
dpa-afx Washington/Kabul
Nach der Machtübernahme der Taliban drehen die USA und internationale Organisationen Afghanistan vorerst den Geldhahn zu. Die US-Regierung und die Notenbank haben Medienberichten zufolge den Großteil von Afghanistans Währungsreserven eingefroren. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erklärte, weil es momentan keine Klarheit über eine Anerkennung der afghanischen Regierung gebe, könne das Land bis auf Weiteres nicht auf IWF-Mittel zugreifen. Und mehrere Geberstaaten haben den Taliban bereits mit einem Ende der Unterstützung gedroht. Aus dem US-Finanzministerium hieß es, es gehe darum, die Währungsreserven nicht in die Hände der Taliban fallen zu lassen. Der außer Landes geflohene bisherige afghanische Zentralbankchef Adschmal Ahmadi erklärte über Twitter, rund 7 Mrd. Dollar der Reserven seien bei der US-Notenbank in Verwahrung. Weitere 2 Mrd. Dollar seien anderweitig international angelegt.