dpa-afx/ba Brüssel/Frankfurt – Griechenland bekommt frisches EU-Geld zur Versorgung der im Land festsitzenden Flüchtlinge. Die EU-Kommission stellte am Freitag 82,6 Mill. Euro bereit, mit denen vor allem die Gesundheitsversorgung und die Unterbringung der Menschen verbessert werden soll. Seit Anfang 2015 seien damit bereits Soforthilfen in Höhe von 354 Mill. Euro zur Verfügung gestellt worden, teilte die Brüsseler Behörde am Freitag mit. Sie ergänzten die Unterstützung über die Fonds Amif und ISF. Aus ihnen wurden Griechenland bereits Mittel in Höhe von 509 Mill. Euro zugeteilt.In Griechenland hielten sich zuletzt noch mehr als 57 000 Migranten auf. Viele hoffen darauf, einen Weg nach Mitteleuropa zu finden, die Erfolgsaussichten einer Weiterreise sind derzeit allerdings äußert gering.Gute Nachrichten kamen auch von Standard & Poor’s: Die Ratingagentur bestätigte am Freitag die Bonität Griechenlands mit “B-” und beließ den Ausblick bei “stabil”. Die griechische Regierung erfülle die formalen Konditionen, die mit dem EU-Hilfsprogramm einhergingen – wenn auch mit Verzögerungen.