Handelsdefizit auf Rekordstand
Das US-Handelsdefizit stieg im März um 4,0% auf 90,6 Mrd. Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Beginn der Erhebungen durch das Handelsministerium. Erwartet hatten Bankvolkswirte einen kaum veränderten Wert gegenüber Februar, als der Fehlbetrag bei 87,1 Mrd. Dollar lag. Ausfuhren legten saisonbereinigt um 8,7% zu, während die Einfuhren um 6,8% stiegen. In beiden Kategorien wurde eine deutliche Zunahme bei Konsumgütern, industriellen Lieferungen und Autos gemessen. Im Vorjahresvergleich stieg das Defizit im Warenhandel um 41%.
Ökonomen glauben, dass der Passivsaldo im Außenhandel einerseits das Wirtschaftswachstum leicht drücken wird, die Folgen des Defizits aber durch einen kräftigen Anstieg der Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen wieder ausgeglichen werden dürften. Das Handelsministerium meldete für März außerdem eine Zunahme der Lagerbestände im Großhandel um 1,4%, während im Einzelhandel die Bestände um 1,4% schrumpften.