det – Heather Nauert (48) tritt im kommenden Jahr die Nachfolge Nikki Haleys als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen an, wie US-Präsident Donald Trump am Freitag verkündete. Dort wird die studierte Publizistin dann altbekannte Positionen der Trump-Regierung zu Klimawandel, finanziellen Verpflichtungen der Nato-Länder und dem Nahostkonflikt vortragen. Seit April vergangenen Jahres ist die frühere Reporterin und Moderatorin des konservativen Fernsehnetzwerks Fox News Sprecherin im US-Außenministerium. Obwohl sie als Sprachrohr des ehemaligen Außenministers Rex Tillerson fungierte, lag Nauert mit ihrem Chef keineswegs immer auf einer Wellenlänge und trat keine einzige Auslandsreise mit ihm an.Seit der frühere Kongressabgeordnete und Trump-Loyalist Mike Pompeo im Außenministerium das Zepter übernahm, hat sich Nauert politisch mehr in Szene setzen können und ihre Solidarität mit dem Präsidenten demonstriert. Die umstrittenen Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und Russlands Präsident Wladimir Putin verteidigte sie ebenso energisch wie Trumps Haltung gegenüber Saudi-Arabien in der Affäre um die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi.Kritiker meinen, dass es Nauert an der notwendigen Erfahrung und Qualifikation fehlt. Pompeo kommt dies aber vielleicht gar nicht so ungelegen: Angeblich will er die Position des UN-Botschafters abwerten, während die als Querulantin angesehene Haley darauf drängte, den Job zu einer Kabinettsposition aufwerten zu lassen. Derartigen Druck braucht Pompeo von der neuen UN-Botschafterin jedenfalls nicht zu fürchten.