Hoffnung im Handelsstreit
ms – Was das Thema Handelskonflikte betrifft, ist das Jahr 2019 so erratisch verlaufen wie die Politik jenes Mannes, der diese Konflikte wesentlich ausgelöst hat: US-Präsident Donald Trump. Vor allem im Streit zwischen den USA und China, den beiden wichtigsten Volkswirtschaften der Welt, wechseln sich immer wieder neue Eskalationen samt neuer Strafzölle mit Signalen der Entspannung ab. Am 27. Juni etwa vereinbaren Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping beim G20-Gipfel im japanischen Osaka einen Burgfrieden – aber bereits wenige Wochen später, Anfang August, spitzt sich der Konflikt mit neuen Drohungen wieder gefährlich zu. Zu der Zeit lässt China auch den Yuan deutlich abwerten – was Sorgen schürt, der Handelskrieg könne in einen Währungskrieg münden. Die Weltwirtschaft schwächt sich in jedem Fall wegen der Handelsstreitigkeiten 2019 weiter deutlich ab. Zum Jahresende gibt es dann aber ein positives Signal: Am 13. Dezember einigen sich die USA und China auf ein erstes Teilabkommen (Phase-1-Abkommen). Weitere Vereinbarungen müssen aber folgen – und die Unsicherheit dürfte deshalb noch anhalten.