Ifo-Exporterwartungen brechen so kräftig ein wie nie

Rekordtief im April bei minus 50 Punkten

Ifo-Exporterwartungen brechen so kräftig ein wie nie

ba Frankfurt – Die Laune unter den deutschen Exporteuren ist wegen der Corona-Pandemie und der ergriffenen Schutzmaßnahmen im April so schlecht wie noch nie zuvor. Nach einem Rekordtief wurde ein historisches Tief erreicht. Die Stimmung befinde sich “im freien Fall”, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest den Absturz der Ifo-Exporterwartungen auf – 50,0 Punkte nach – 19,0 im März. Das Barometer beruht auf der monatlichen Meldung von etwa 2 300 Unternehmern des verarbeitenden Gewerbes.”Die Corona-Pandemie hinterlässt tiefe Spuren auf den Exportmärkten”, sagte Fuest. In zahlreichen Branchen sind die Erwartungen auf neue Tiefstwerte gesunken, insbesondere in vielen Schlüsselbranchen wie Fahrzeug- oder Maschinenbau und Elektrotechnik. Auch die Unternehmen der chemischen Industrie erwarten nun deutliche Umsatzrückgänge. Im März war das Minus der Exporterwartungen laut Ifo noch vergleichsweise moderat ausgefallen. Lichtblick war im April hingegen die Pharmabranche, die von einem stabilen Exportgeschäft ausgeht.