IfW muss auf Rücklagen zugreifen
dpa-afx Kiel – Dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) droht in den kommenden Jahren ein finanzielles Minus. Bei konservativer Planung rechne man damit, dass in den Jahren 2018, 2019 und 2020 jeweils etwa 3,5 bis 4 % der geplanten Ausgaben nicht durch Einnahmen gedeckt sind, sagte Institutssprecher Guido Warlimont am Freitag. Auslöser seien vor allem höhere Personalkosten als erwartet sowie überplanmäßige Sachkosten in einigen Bereichen. Zuvor hatte die “Wirtschaftswoche” über die Finanzlage berichtet.”Wir sind aber weder in finanzieller Not, noch zeichnet sich ein hohes Defizit in unserem Haushalt für die nächsten Jahre ab”, sagte Warlimont. Die Lücken gleiche das Institut aus Rücklagen aus. “Insofern wird im Ergebnis kein Defizit in unserem Haushalt entstehen.” Der betrage inklusive Drittmitteln in der Regel zwischen 13 und 14 Mill. Euro pro Jahr.