ge Berlin – Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) erwartet für das kommende Jahr eine leichte Belebung der konjunkturellen Dynamik. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sollte um 1,6 % zulegen, nach 1,5 % im zu Ende gehenden Turnus. Verantwortlich dafür sei eine Zunahme der Exporte im Gefolge der anziehenden Weltkonjunktur, die auch auf die Investitionstätigkeit ausstrahle, erklärten die Forscher gestern in Berlin. Treiber des Wachstums seien die privaten Konsumausgaben bei abermals deutlich steigenden Realeinkommen. Das IMK geht davon aus, dass die Arbeitslosenquote von diesjährigen 6,7 auf 6,5 % sinken sollte.Auch jenseits der Grenzen sollte das Wachstum an Tempo gewinnen. In den USA werde die Konjunktur merklich anziehen. Obwohl im Euroraum die fiskalische Konsolidierung weiter bremse, dürften die niedrigen Ölpreise und die Euro-Abwertung beflügeln. Das IMK prognostiziert für 2015 ein Wachstum (ohne Deutschland) von 1,4 %, nach 0,5 % zuvor.