Pandemie

Impfpflicht in Österreich kommt

Österreich hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie als erstes EU-Land eine allgemeine Impfpflicht beschlossen. Die große Mehrheit der Abgeordneten des Nationalrates in Wien hat dem vorgelegten Gesetzesentwurf zugestimmt. Der Abstimmung war eine...

Impfpflicht in Österreich kommt

Reuters Wien

Österreich hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie als erstes EU-Land eine allgemeine Impfpflicht beschlossen. Die große Mehrheit der Abgeordneten des Nationalrates in Wien hat dem vorgelegten Gesetzesentwurf zugestimmt. Der Abstimmung war eine heftige Debatte vorangegangen.

Damit wird ab Anfang Februar die Corona-Impfung für alle ab 18 Jahren Pflicht, andernfalls drohen ab Mitte März Geldstrafen bis zu 3600 Euro. Ausgenommen sind Schwangere und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, sowie Genesene für einen Zeitraum von sechs Monaten. Neben der Regierungskoalition aus konservativer Volkspartei (ÖVP) und Grünen stimmte auch der Großteil der Abgeordneten der Opposition – Sozialdemokraten (SPÖ) und liberalen Neos – dafür. Nur die rechtspopulistische FPÖ lehnt die Impfpflicht gänzlich ab. Laut Sozialministerium haben 71,8% der Bevölkerung ein gültiges Impfzertifikat.

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