Importpreise geben immer deutlicher nach
ks Frankfurt – Der Abwärtsdruck von der Importseite auf die Inflationsrate in Deutschland hat sich weiter verstärkt. Im März kosteten Einfuhrgüter in der größten Volkswirtschaft der Eurozone im Schnitt um 3,3 % weniger als noch ein Jahr zuvor. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Gegenüber dem Vormonat gaben die Einfuhrpreise um 0,6 % nach.Das entsprechende Niveau des Vorjahres war auch schon in den Monaten vor dem Berichtszeitraum unterschritten worden, allerdings nahm der Abstand zuletzt immer mehr zu. Im Februar und im Januar hatten die Jahresveränderungsraten – 2,7 % beziehungsweise – 2,3 % betragen.Einen deutlichen Einfluss auf die Veränderung des Gesamtpreisniveaus gegenüber dem Vorjahr hatte im März 2014, wie schon in den Monaten davor, die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren den weiteren Angaben von Destatis zufolge im März 2014 um 8,5 % niedriger als im März 2013. Im Vergleich zu Februar 2014 verbilligten sich die Energieimporte um 2,4 %. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Berichtsmonat um 2,8 % unter dem Vorjahresstand und um 0,5 % unter dem Niveau des Vormonats.Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichneten die Wiesbadener Statistiker im März unter anderem auch bei Nicht-Eisen-Metallerzen (-17,9 %), Getreide (-12,6 %) und Metallen (-9,0 %). Die Preise für Eisenerze lagen erstmals seit August 2013 wieder unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-11,0 %). Dagegen stiegen die Preise für Milch und Milcherzeugnisse um 11,1 %. Importierter Rohkaffee war um 7,4 % teurer.