In Deutschland wir wieder mehr gegründet – und zwar so viel, wie seit der ersten Erhebung des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) im Jahr 1999 nicht. Die Gründungsquote stieg 2022 um 2,2 Prozentpunkte auf 9,1%. Dabei handelt es sich um den Anteil der 18- bis 64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben (Young Entrepreneurs) und/oder gerade dabei sind, eines zu gründen (Nascent Entrepreneur). Zudem nimmt der Anteil der Gründungsplanungen seit einigen Jahren stetig zu. Deutschland belegt in der Gruppe der Länder mit hohem Einkommen aber immer noch nur einen Platz im (unteren) Mittelfeld, hieß es beim RKW Kompetenzzentrum, das den GEM im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums gemeinsam mit dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover erhebt.

Zu den weiteren Ergebnisse gehört, dass Menschen mit Einwanderungsgeschichte häufiger gründen als in Deutschland Geborene, jüngere öfter als ältere Personen und Männer häufiger als Frauen. Zudem seien Nachhaltigkeit und soziale Aspekte für die Gründer wichtig.