G20

Indien will neues Globalisierungsparadigma

Indien hat im Vorfeld des G20-Gipfels am 9. und 10. September unter seinem Vorsitz mit einer Reihe von Nichtmitgliedsländern Probleme, Sorgen und ge­meinsame Interesse ausgelotet.

Indien will neues Globalisierungsparadigma

dpa-afx Neu-Delhi

Indien hat im Vorfeld des G20-Gipfels am 9. und 10. September unter seinem Vorsitz mit einer Reihe von Nichtmitgliedsländern Probleme, Sorgen und ge­meinsame Interesse ausgelotet. Außenminister Subrahmanyam Jai­shankar sagte am Freitag, sein Land werde die Prioritäten des Gipfels nach diesen Gesprächen sowie Beratungen mit den Mitgliedern der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer festlegen. An dem zweitägigen virtuellen Treffen nahmen Staats- und Regierungschefs, Minister und Beamte aus etwa 20 Ländern teil, darunter Bangladesch, Vietnam, Somalia und die Mongolei.

Einige Mächte in der Welt konzentrierten sich auf ihre eigenen Probleme und ignorierten das Wohlergehen der internationalen Ge­meinschaft, sagte Jaishankar. „Die G20 hat aufgrund der Zusammensetzung ihrer Mitglieder ihre ganz eigenen Probleme. Wir wollen versuchen, das zu ändern.“ Indien wolle eine Agenda formulieren, die ein neues Globalisierungsparadigma priorisieren werde, das sich auf gefährdete Bevölkerungsgruppen konzentriere und Mauern niederreiße, um Zugang zu Chancen auf der ganzen Welt zu erhalten.

Themen der Gespräche waren unter anderem die Ernährungs- und Energiesicherheit in der Folge des Ukraine-Krieges, das Erreichen der Klimaschutzziele ohne negative Folgen für die Entwicklung oder die Notwendigkeit globaler Gesundheitsgerechtigkeit vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Covid-19-Pandemie.

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