Ende Mai sind mehr Menschen in deutschen Industrieunternehmen beschäftigt gewesen als im Vorjahr. Allerdings ist dabei die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden gesunken – wobei der Mai in diesem Jahr einen Arbeitstag weniger hatte als der im Vorjahr.

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) waren im Mai knapp 5,6 Millionen Personen in den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig – 77.400 oder 1,4% mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Im Vergleich zum April blieb die Beschäftigtenzahl unverändert. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden sank um 2,0% auf 681 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Die Entgelte für die Beschäftigten lagen bei rund 28,5 Mrd. Euro. Laut Destatis hat die Entgeltsumme in den vergangenen zwölf Monaten, also im Zeitraum Juni 2022 bis Mai 2023, im Vergleich zu den zwölf Monaten davor um 4,8% zugenommen.

Einen deutlich überdurchschnittlichen Anstieg der Beschäftigtenzahl im Jahresvergleich gab es Destatis zufolge in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit +5,8%. Überdurchschnittlich waren die Zuwächse auch in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+2,5%) sowie im Maschinenbau (+1,7%). Leicht unter dem Durchschnitt lag hingegen der Beschäftigungsanstieg in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln und in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (je 1,1%) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen (0,9%) und in der Metallerzeugung und -bearbeitung (0,8%).