Industrie der Eurozone stoppt Talfahrt
ks Frankfurt – Die stark unter Druck stehende Industrie im Euroraum scheint sich langsam zu stabilisieren. Nach einer rund eineinhalbjährigen Talfahrt bekommt der Sektor wieder Boden unter die Füße. Im Februar stieg der Ausstoß der Industrie (ohne Bau) gegenüber dem Vormonat um saisonbereinigt 0,4 %, wie Eurostat mitteilte. Im Januar war die Erzeugung zwar um revidiert 0,6 % gesunken, aber im Dezember um 0,7 % ausgeweitet worden. Volkswirte hatten für Februar auf der Basis der für Januar zunächst gemeldeten – 0,4 % mit einer Erholung um 0,2 % gerechnet.Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat drosseln die Industrieunternehmen allerdings noch immer die Fertigung. Für Februar errechnete Eurostat einen Rückgang um 3,1 %, nach – 2,4 % im Januar.Die leichte monatliche Erholung im Februar speist sich zum einen aus der um 2,6 % erheblich größeren Energiegewinnung sowie aus einer um 0,9 % höheren Ausbringung von Investitionsgütern. Dem Plus von 1,3 % bei Gebrauchsgütern stand eine Minderung des Outputs bei Verbrauchsgütern um 1,5 % gegenüber. Vorleistungsgüter, die im weiteren Produktionsprozess Verwendung finden und daher als Frühindikator dienen können, konnten sich mit + 0,1 % nur knapp behaupten.