Industrie im Euroraum verlangsamt ihre Talfahrt
ks Frankfurt – Die Industrie in der Eurozone hat im November entgegen den Erwartungen ihre Produktion weiter gedrosselt, dabei ihre Talfahrt aber etwas verlangsamt. Der Ausstoß (ohne Bausektor) ging gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,3 % weiter zurück, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte.Volkswirte hatten dagegen im Mittel der Prognosen mit einem leichten Anstieg um 0,2 % gerechnet. Auf der anderen Seite fiel der Einbruch des Vormonats aber nicht ganz so groß aus wie bislang berechnet. So revidierte Eurostat die Veränderungsrate für Oktober von bislang – 1,4 % auf noch – 1,0 %. Im September war die Produktion mit einem monatlichen Minus von 2,3 % im Vergleich hierzu noch schärfer abgebremst worden.Spürbar verringert haben Im Berichtsmonat die Hersteller von Verbrauchs- und von Gebrauchsgütern ihre Erzeugung. Sie fertigten um 1,2 % bzw. um 1,1 % weniger. Die Energiegewinnung sackte um 1,1 % ab. Die Ausbringung bei Vorleistungsgütern, die in die weiteren Herstellungsprozesse der Industrie eingehen, gab um 0,3 % nach. Auf der anderen Seite erhöhten aber die Produzenten von Investitionsgütern ihren Output um 0,7 %.Binnen Jahresfrist wird das Vergleichsniveau hingegen immer stärker unterschritten. War der entsprechende Vorjahreswert im Oktober noch um 3,3 % verfehlt worden, fiel die Erzeugung im November sogar um 3,7 % kleiner aus.