Industrieunternehmen in New York bleiben optimistisch
Verarbeitendes Gewerbe
Verhaltener Optimismus in der US-Industrie
det Washington
Insgesamt günstige Aussichten für die Industrie im Staat New York haben ein weiteres Signal dafür geliefert, dass die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden könnte und womöglich vor einer weichen Landung steht. Der Empire State Index der Federal Reserve Bank von New York, der die Geschäftsaktivität und die Stimmung der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe widerspiegelt, sank im Juli von 6,6 Zähler auf 1,1 Punkte. Der Index wies aber den zweiten Monat in Folge einen positiven Wert aus und deutet somit auf Stabilität in der Branche hin. Bankvolkswirte hatten prognostiziert, dass der Index auf minus 3,0 Punkte abrutschen würde.
Neuaufträge ebenso wie Lieferungen legten zu, auch verkürzten sich die Lieferzeiten. Zudem wurde zum ersten Mal seit Januar bei der Beschäftigungskomponente ein positiver Wert gemessen, der auf Stellenwachstum hindeutet. Aus der Sicht der Notenbank kommt vor allem der Tatsache Bedeutung zu, dass sowohl die Inputpreise als auch die Verkaufspreise nachgaben, was ein weiteres Signal für einen nachlassenden Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten liefert. Was die Zukunftsaussichten angeht, zeigten sich die befragten Unternehmen vorsichtig optimistisch. Der entsprechende Unterindikator fiel zwar von 18,9 auf 14,3 Zähler, unterstrich damit aber, dass die weitere Entwicklung insgesamt positiv eingeschätzt wird.
Weitere Hinweise auf die Lage in der Industrie werden am Dienstag von der Fed kommen, die ihren Bericht zur Industrieproduktion im Juni veröffentlichen wird. Im Mai hatte die Fertigung im verarbeitenden Gewerbe um 0,3% nachgegeben, war in vier der fünf vorangegangenen Monate aber gestiegen.