Verbraucherpreise

Inflation geht weltweit zurück

Die Inflation in den Industriestaaten ist im Mai erneut stark zurückgegangen und hat den niedrigsten Stand seit mehr als eineinhalb Jahren erreicht. Allerdings lässt der zugrundeliegende Preisdruck sehr viel weniger deutlich nach – und es gibt Ausnahmen.

Inflation geht weltweit zurück

Inflation in den
OECD-Staaten
geht stark zurück

ms Frankfurt

Die Inflation in den Industriestaaten ist im Mai erneut stark zurückgegangen und hat den niedrigsten Stand seit mehr als eineinhalb Jahren erreicht. Allerdings lässt der zugrunde liegende Preisdruck sehr viel weniger deutlich nach. Und es gibt Ausnahmen – wie zum Beispiel Großbritannien, wo die Inflation im Mai sogar angezogen hat. All das zeigen neue Daten der Industrieländerorganisation OECD, die diese am Dienstag veröffentlichte.

Gemessen am Verbraucherpreisindex sank die jährliche Inflation im Mai demnach auf 6,5% – nach 7,4 % im April. Sie erreichte damit den niedrigsten Stand seit Dezember 2021. Zwischen April und Mai 2023 ging die Inflation in allen OECD-Ländern außer in den Niederlanden, Norwegen und Großbritannien zurück. Auf der Insel zog sie leicht von 7,8% auf 7,9% an. Insgesamt reichten die Inflationsraten von weniger als 3% in Costa Rica, Griechenland und Dänemark bis zu mehr als 20% in Ungarn und der Türkei.

Wie schon in den Vormonaten ging die Inflation ohne Nahrungsmittel und Energie (Kerninflation) deutlich langsamer zurück als die Gesamtinflation. Sie erreichte im Mai 2023 6,9%, nach 7,1% im April. Die Dienstleistungsinflation, die auf der Grundlage für 33 OECD-Länder geschätzt wird, ging in 18 Ländern zurück, verglichen mit 13 Ländern im April. Im Durchschnitt verringerte sie sich im Mai auf 5,7%, verglichen mit 6,0% im April.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.