Inflationsschub lässt nach
ks Frankfurt – Der Teuerungsdruck in Deutschland lässt weiter nach. Gewerbliche Produkte kosteten im Juni um 1,6 % mehr als ein Jahr zuvor, nach plus 2,1 % im Mai. Niedriger war die Jahresteuerungsrate letztmalig im Mai 2010 mit 0,9 %, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Gegenüber Mai sanken die Erzeugerpreise im Berichtsmonat um 0,4 %.Energie war im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8 % teurer, wobei die Entwicklung der verschiedenen Energieträger sehr uneinheitlich war. So waren Erdgas um 13,2 % und Mineralölerzeugnisse um 2,1 % teurer, Strom hingegen um 4,8 % billiger. Ohne Berücksichtigung von Energie erhöhten sich die Erzeugerpreise im Juni 2012 um 1,0 %.Die Preise für Verbrauchsgüter zogen um 2,2 % an und diejenigen für Gebrauchsgüter um 1,7 %. Die Teuerung bei Investitionsgütern belief sich im Schnitt auf 1,1 %. Die Preise für Vorleistungsgüter waren mit plus 0,1 % nahezu unverändert.