Investitionen brechen ein
dpa-afx Frankfurt – Wegen der Coronakrise dürften die Investitionen deutscher Unternehmen laut einer Studie einbrechen wie seit Jahren nicht mehr. 2020 könnten die Investitionen auf rund 12 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) fallen und damit auf einen ähnlich niedrigen Stand wie in der globalen Finanzkrise ab 2007. Allein im Mittelstand dürften fast 40 Mrd. Euro Investitionen verloren gehen, schätzt die Förderbank KfW. Damit ende der sechs Jahre andauernde Investitionsaufschwung im Mittelstand jäh, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie.Ob es einen raschen Nachholeffekt geben werde, sei fraglich, schreiben die Autoren. Der Wunsch nach mehr Sicherheit und finanzieller Widerstandskraft könnte dazu führen, dass sich Unternehmen bei Investitionen etwa in Digitalisierung oder Klimaschutz zurückhalten. “Für die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wären dies schlechte Aussichten.” Die Coronakrise habe zu hohen Umsatzverlusten geführt, dazu komme viel Unsicherheit.