ahe Brüssel – Nach dem schweren Erdbeben in der vergangenen Woche kann Italien auf eine Lockerung der Budgetvorgaben aus Brüssel hoffen. Eine Sprecherin der EU-Kommission verwies darauf, dass es in den EU-Regelungen durchaus Möglichkeiten für zusätzliche kurzfristige Ausgaben bei Naturkatastrophen gebe, die dann im Zuge des Stabilitätspaktes nicht berücksichtigt würden. Dies habe die EU in der Vergangenheit auch schon so gehandhabt.Der stellvertretende italienische Wirtschaftsminister Enrico Zanetti hatte zuvor in einem Interview von hohen zusätzlichen Investitionen in die Erdbebensicherung von Gebäuden gesprochen. Hierzu konkret wollte sich die Kommissionssprecherin nicht äußern. Der Wiederaufbau in den Erdbebengebieten könnte nach Einschätzung von Fachleuten Milliarden Euro kosten und über Jahre andauern. Die Regierung in Rom zielt allerdings auch auf eine präventive Erdbebensicherung, die einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten könnte.