IWF beharrt auf Schuldenerlass

Währungsfonds begrüßt Griechenland-Einigung

IWF beharrt auf Schuldenerlass

BZ/Reuters Washington – Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert weiter eine Nachhaltigkeit der griechischen Schuldenlast als Voraussetzung für zukünftige Finanzhilfen. Der Fonds begrüße die Einigung Athens mit seinen europäischen Geldgebern auf zusätzliche Reformen, sagte IWF-Europadirektor Poul Thomsen am Dienstagabend. Jedoch seien spezifische Maßnahmen zur Schuldenerleichterung immer noch notwendig, damit das IWF-Direktorium eine finanzielle Teilnahme am griechischen Hilfsprogramm erwäge.Der Umgang mit Griechenlands Schulden von mehr als 300 Mrd. Euro sorgt regelmäßig für Streit zwischen Griechenland, den Euro-Geldgebern und dem IWF. Der Fonds will möglichst weitreichende Maßnahmen. Dagegen hält vor allem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die bereits gewährten Schuldenerleichterungen für ausreichend. Deutschland und die Niederlande bestehen aber wiederum auf einer Beteiligung des IWF am Programm.Griechenland braucht vor dem Sommer wieder frisches Geld, da dann Rückzahlungen in Höhe von 7 Mrd. Euro anstehen, die das Land aus eigener Kraft wohl nicht stemmen kann. Athen hängt seit 2010 am Tropf internationaler Geldgeber.