IWF rät Spanien zu höheren Steuern

Börsen-Zeitung, 12.3.2020 ths Madrid - Der Internationale Währungsfonds (IWF) empfiehlt der spanischen Regierung in der Coronavirus-Krise die Mittel für die Gesundheitsversorgung aufzustocken und betroffenen Firmen und Gesellschaftsgruppen dadurch...

IWF rät Spanien zu höheren Steuern

ths Madrid – Der Internationale Währungsfonds (IWF) empfiehlt der spanischen Regierung in der Coronavirus-Krise die Mittel für die Gesundheitsversorgung aufzustocken und betroffenen Firmen und Gesellschaftsgruppen dadurch zu helfen, auch wenn dies vorübergehende Auswirkungen auf das Staatsdefizit haben werde. Die Wirtschaft habe mittelfristig ein Wachstumspotenzial von 1,6 %, heißt es in dem vorläufigen Bericht der Konsultationen nach Kapitel IV, der am Mittwoch erschien. Durch den politischen Stillstand der letzten Jahre sind wichtige Reformen ausgeblieben, was die Produktivität der spanischen Wirtschaft belastet, so der IWF. Der Fonds befürwortet Steuererhöhungen, um den Haushalt und die hohe Verschuldung ins Lot zu bringen. Auf dem Arbeitsmarkt ist der hohe Anteil an Zeitverträgen weiterhin ein Problem. Die Banken müssen ihr Eigenkapital noch mehr stärken.