rec Frankfurt – Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht im Vorgehen Chinas wichtige Lehren für andere Länder im Umgang mit der Coronakrise. Die Erfahrungen zeigten, “dass die richtigen politischen Maßnahmen im Kampf gegen das Virus und zum Eindämmen der wirtschaftlichen Folgen einen Unterschied machen”, schreiben Asien-Experten des IWF in einem Blogeintrag. China meldete zuletzt fast keine Neuinfektionen. Auch wirtschaftlich gebe es Anzeichen für eine Normalisierung, wenngleich erhebliche Risiken bestehen blieben, so der IWF.Nach anfänglicher Kritik am Krisenmanagement Pekings hatte die Regierung das öffentliche Leben und die Produktion in Teilen des Landes für Wochen stillgelegt. Besonders hart traf es die Provinz Hubei, wo etwa 60 Millionen Menschen leben und viele Industriebranchen produzieren. Peking sei neue Wege gegangen, um den verwundbarsten Haushalten und Firmen zu helfen, so der IWF – etwa, indem die Behörden Sozialabgaben oder Strom- und Wasserrechnungen aussetzten. Mit subventionierten Krediten habe man zudem die Produktion von Gesundheitsausrüstung angeschoben.