ahe Brüssel – EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat noch einmal für eine Verkleinerung der EU-Kommission plädiert. “Man findet nicht genug Arbeit, um 28 Kommissare den ganzen Tag auszulasten”, sagte er der “Bild am Sonntag”. Juncker machte sich zugleich dafür stark, in seiner restlichen Amtszeit auf Nachbesetzungen zu verzichten, sollten noch Kommissare in das EU-Parlament wechseln.Bei der jüngsten Europawahl waren aus der EU-Kommission Frans Timmermans (Niederlande), Andrus Ansip (Estland), Valdis Dombrovskis (Lettland), Marija Gabriel (Bulgarien) und Corina Cretu (Rumänien) ins Parlament gewählt worden. Sie können sich bis zur konstituierenden Sitzung des Abgeordnetenhauses Anfang Juli noch entscheiden, ob sie das Mandat antreten. Die aktuelle EU-Kommission ist nur noch bis Ende Oktober im Amt. Werden für ausscheidende Kommissare bis dahin noch Nachfolger benannt, würde dies die Steuerzahler 1 Mill. Euro pro Nachrücker kosten, betonte Juncker. Das Geld würde für Gehalt, Umzug, Personal und Rentenansprüche fällig.