Die Bundesregierung hat das Rentenreformpaket mit Einführung des Generationenkapitals als kapitalgedeckter Komponente im Kabinett beschlossen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kündigte in Berlin für den Sommer weitere Schritte zum flexiblen Übergang in die gesetzliche Rente an. „Es geht darum, dass Menschen, die wollen und können, freiwillig auch länger arbeiten können“, sagte Heil. Mit der Novelle wird ein Rentenniveau von 48% eines Durchschnittslohns bis 2039 gesetzlich garantiert. Dies führt zu steigenden Beiträgen. Kapitalerträge aus dem Generationenkapital sollen die gesetzliche Rente entlasten. Dazu soll bis Mitte der 2030er Jahre ein kreditfinanzierter Kapitalstock von rund 200 Mrd. Euro aufgebaut werden. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hält weitere Schritte für nötig, um den Beitragsanstieg zu begrenzen. Die Aktiven dürften nicht überlastet werden, forderte der Minister. Die SPD lehnt jedoch einen Anstieg der Lebensarbeitszeit oder Abstriche von der Rente mit 63 ab.