Keine Einigung über Griechenland

Börsen-Zeitung, 26.5.2018 ahe Brüssel - Die Verhandlungen über die Zukunft Griechenlands und einen möglichen Last-Minute-Einstieg des Internationalen Währungsfonds (IWF) in das europäische Hilfsprogramm sind weiter festgefahren. Nach Gesprächen im...

Keine Einigung über Griechenland

ahe Brüssel – Die Verhandlungen über die Zukunft Griechenlands und einen möglichen Last-Minute-Einstieg des Internationalen Währungsfonds (IWF) in das europäische Hilfsprogramm sind weiter festgefahren. Nach Gesprächen im Rahmen und am Rande der Eurogruppe in Brüssel wurde von allen Seiten darauf verwiesen, dass es weiter keine Einigung über die Schuldentragfähigkeit Griechenlands gebe. Von dieser hängt unter anderem ab, welche Schuldenerleichterungen Athen nach Ende des Hilfsprogramms am 20. August erhalten soll. Die Eurogruppe will sich auf ihrer nächsten Sitzung am 21. Juni in Luxemburg auf ein Gesamtpaket für Griechenland einigen, das auch eine letzte Milliardentranche sowie ein Monitoringprogramm enthalten soll.Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) zeigte sich optimistisch, dass bis dahin noch eine Einigung gelingen wird. Es sei noch genügend Zeit bis dahin, sagte er in Brüssel. Der IWF hatte allerdings erklärt, sollte der Einstieg mit einem eigenen Hilfsprogramm noch gelingen, müsse es bis Ende Mai eine Einigung mit der europäischen Seite über Schuldenerleichterungen geben. Der IWF hatte bereits im vergangenen Sommer in einer Art Vorratsbeschluss 1,6 Mrd. Euro bereitgestellt. Die Institutionen, also Euro-Rettungsschirm ESM, Europäische Zentralbank und EU-Kommission, sollten nun noch eine abschließende Schuldentragfähigkeitsanalyse erstellen.