Kerninflation in Norwegen steigt auf Rekordhoch
Norwegens Kerninflation klettert
mpi Frankfurt
Angetrieben von höheren Preisen im Dienstleistungssektor, insbesondere im Bereich Freizeit und Kultur, ist die Kerninflation in Norwegen im Juni auf ein Allzeithoch gestiegen. Die Jahresrate kletterte von 6,7% im Mai auf 7,0%, wie die nationale Statistikbehörde bekanntgab. Die norwegische Zentralbank hatte aber ebenso wie Analysten mit einem Rückgang auf 6,6% gerechnet. Die Zentralbank betrachtet die Kerninflation als einen Indikator für den zugrundeliegenden Preisdruck. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Leizinsanhebung im August nach ihrer Erhöhung im Juni um 50 Basispunkte. Hohe Lebensmittelpreise haben dazu geführt, dass auch die Inflation insgesamt hartnäckig bleibt. Die Teuerungsrate sank im Mai nur leicht von 6,7% auf 6,4%. „Für sich genommen deutet dies auf schnellere Zinserhöhungen seitens der Norges Bank hin, als auf der Juni-Sitzung angekündigt wurde. Wir gehen jedoch davon aus, dass sie an ihrem Plan festhalten und sowohl im August als auch im September jeweils um 25 Basispunkte anheben werden“, sagte Dane Cekov von der Nordea Bank.