BZ Berlin – Die Bundesregierung baut ihre direkten Hilfen für die Euro-Krisenländer aus. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte seinem portugiesischen Kollegen Ví tor Gaspar am Mittwoch in Berlin Reuters zufolge technische Unterstützung der Staatsbank KfW beim Aufbau eines Förderinstituts zu. Es soll eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit spielen. Am Vortag hatte Arbeitsministerin Ursula von der Leyen Spanien deutsche Hilfe versprochen, um mehr junge Menschen in Arbeit zu bringen. SPD und Grüne sprachen von verzweifelten Initiativen, Deutschlands Image aufzupolieren. Besser wäre gewesen, die Wirtschaft zu stützen.Schäuble hatte kürzlich der EU-Kommission vorgeworfen, für die schleppenden Fortschritte bei den vereinbarten Maßnahmen zur Wachstumsförderung mitverantwortlich zu sein. Zugleich hatte er die bilaterale Zusammenarbeit intensiviert. Die ” europäische Erfolgsgeschichte” bei der Bekämpfung der Schuldenkrise wäre ohne eine Stabilisierung des Wachstums und der Arbeitsmärkte nicht vollständig, sagte Schäuble. Mit Gaspar besprach er unter anderem, wie Deutschland den Euro-Partner bei der Mittelstandsfinanzierung unterstützen kann. Details nannten die beiden Politiker nicht. Die Unternehmen in den Krisenländern leiden wegen der Probleme der Banken unter einer Kreditklemme.