Konjunkturflaute setzt Mittelstand schwer zu
Flaute setzt Mittelstand zu
ba Frankfurt
Die anhaltende Konjunkturschwäche setzt den deutschen Mittelstand laut dem KfW-Mittelstandspanel 2024 „deutlich unter Druck“. Zwar sei der Mittelstand in der Breite weiter recht stabil, „jedoch zeigen sich im Fundament einige Risse, die vor allem der konjunkturellen Situation geschuldet sind“.
2023 sind die Umsätze der mittelständischen Unternehmen insgesamt nominal um 4,6% gesunken. Die Erlöse gaben um 246 Mrd. Euro auf 5,1 Bill. Euro nach. Angesichts der nachhaltig hohen Inflation fielen die Preiserhöhungen zurückhaltend aus, sodass der Umsatz real sogar um 10% sank. Für dieses Jahr wird laut KfW kaum eine Verbesserung der Umsatzentwicklung erwartet.
Und auch wenn sich Gewinnmargen und Kapitalstruktur in der Gesamtsicht stabil zeigen: Der Umfrage zufolge wächst dabei die Kluft zwischen kleinen und großen Unternehmen. Während größere
Firmen ihr Eigenkapitalpolster weiter ausbauen, setzt sich der Rückgang bei Kleinstunternehmen fort. Durch das rauer gewordene Finanzierungsklima treten der KfW zufolge strukturelle Finanzierungsnachteile kleiner Firmen deutlicher hervor. Auch wird weniger investiert.