Kraftstoff wird klimaverträglich
Reuters Berlin – Deutschland will den Klimaschutz im Verkehr vorantreiben und die Vorgaben der EU übertreffen. Schon 2026 statt 2030 sollen 14 % des Treibstoffs aus erneuerbaren Energien stammen, wie aus einem Gesetzentwurf des Umweltministeriums hervorgeht. Derzeit liegt der Anteil bei unter 6 %. Für das Ziel soll verstärkt Wasserstoff aus erneuerbaren Energien eingesetzt werden sowie eine Quote für CO2-freies Kerosin im Flugverkehr kommen.Bis 2030 müssten mindestens 2 % des verkauften Flugbenzins aus erneuerbaren Energien stammen, was etwa 200 000 Tonnen im Jahr entsprechend würde, heißt es im Entwurf. Pflanzlicher Kraftstoff ist dafür verboten. Auch in Benzin und Diesel soll die Beimischung wegen ökologischer Bedenken von etwa 3,4 % nicht weiter steigen, sondern sinken. Das besonders umstrittene Palmöl soll bis 2026 ganz verbannt werden.”Das kommende Jahrzehnt wird im Verkehr von einem Transformationsprozess geprägt sein, den wir aktiv vorantreiben”, erklärte das Umweltministerium. Der Entwurf geht jetzt in die Abstimmung mit anderen Ressorts und Verbänden. Der Verkehrssektor hat als einziger Sektor in Deutschland seine Emissionen seit 1990 nicht reduziert.