Laune der Selbständigen lässt nach

Die Sorgenfalten der Selbständigen In Deutschland vertiefen sich, auch weil zu wenig neue Aufträge hereinkommen. Das Jimdo-Ifo-Geschäftsklima gibt weiter nach.

Laune der Selbständigen lässt nach

Die Selbständigen in Deutschland bekommen die Konjunkturschwäche deutlich zu spüren und sind im Mai pessimistischer geworden. Der Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige ist auf minus 8,6 Punkte gefallen, nach minus 3,2 im April. „Die Sorgenfalten bei den Geschäftsleuten vertiefen sich“, sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. „Im Moment kommen zu wenig neue Aufträge herein.“

Insbesondere die Einschätzungen zur weiteren Entwicklung seien deutlich pessimistischer als im April ausgefallen, aber auch die aktuelle Lage wurde als schwächer eingeschätzt. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft hat sich das Geschäftsklima bei den Selbständigen laut den Münchener Wirtschaftsforschern deutlich ungünstiger entwickelt. Die Dienstleister blickten pessimistischer in die Zukunft, beurteilten die aktuelle Lage im Mai aber besser als im April. Insbesondere in der Hotellerie und in der Gastronomie hätten sich die laufenden Geschäfte deutlich besser entwickelt als zuletzt. Im Einzelhandel habe sich die Geschäftssituation verbessert und die weitere Entwicklung wurde nicht mehr ganz so pessimistisch eingeschätzt.

Der seit August 2021 vom Ifo-Institut berechnete Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige bildet wie im Gesamtindex alle Sektoren ab. Der Schwerpunkt liegt aber auf dem Dienstleistungssektor.

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