arp Frankfurt – Mehr Frauen wagten 2018 den Sprung in die Selbständigkeit. Wie erste Ergebnisse einer von der KfW am Dienstag vorgestellten Studie belegen, stieg die Zahl der Existenzgründungen von Frauen 2018 um 4 %. Den 216 000 Existenzgründungen von Frauen standen 331 000 von Männern gegenüber. Die Zahl der männlichen Gründer nahm aber um 5 % ab. Der Anteil von Frauen unter den Existenzgründern stieg um 3 Punkte auf jetzt 40 %.Warum es im vergangenen Jahr mehr Frauen in die Selbständigkeit zog als Männer, kann KfW-Studienautor Georg Metzger derzeit noch nicht sagen. Die vollständige Studie soll erst im Frühsommer vorliegen.Allgemein ist der Sprung in die Selbständigkeit in Deutschland nicht populär. Als Grund vermutet die KfW nicht zuletzt die robuste Lage am deutschen Arbeitsmarkt. Die Zahl der Existenzgründungen hat in den vergangenen Jahren mit zweistelligen Prozentraten abgenommen. Das leichte Minus 2018 von 2 % wird daher von der KfW nur als Stabilisierung gewertet. “Die gute Konjunkturentwicklung bringt Geschäftsgelegenheiten mit sich und wirkt sich daher positiv auf die Gründungstätigkeit aus”, so KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner.