START-UP-INITIATIVE

Mehr Risikokapital

ahe - Die EU will die Rahmenbedingungen für Start-ups weiter verbessern und mit neuen Finanzierungsangeboten dazu beitragen, dass Unternehmensgründer nicht aus Europa abwandern. EU-Kommissionsvize Jyrki Katainen räumte auf einer Pressekonferenz in...

Mehr Risikokapital

ahe – Die EU will die Rahmenbedingungen für Start-ups weiter verbessern und mit neuen Finanzierungsangeboten dazu beitragen, dass Unternehmensgründer nicht aus Europa abwandern. EU-Kommissionsvize Jyrki Katainen räumte auf einer Pressekonferenz in Straßburg ein, dass die EU derzeit nicht immer der Standort der ersten Wahl sei, hier häufig Regulierungshindernisse wahrgenommen würden und der US-Markt für viele Start-ups attraktiver erscheine.In einem ersten Schritt will die Brüssler Behörde nun einen besseren Zugang zu Kapital bieten und ruft gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) einen europaweiten Risikokapitaldachfonds ins Leben. Die EU stellt dabei bis zu 400 Mill. Euro als Ankerinvestition bereit. Die Fondsmanager sollen dann eine drei Mal so hohe Summe zusätzlich aus privaten Quellen eintreiben, so dass eine Risikokapitalfinanzierung von mindestens 1,6 Mrd. Euro mobilisiert wird. Katainen verwies darauf, dass Venture-Capital-Fonds in den USA derzeit größer seien als europäische und sie damit auch mehr Risiken übernehmen könnten.Die EU-Kommission kündigte zudem eine Bündelung der bisherigen europäischen Start-up-Initiativen an, zu denen Beratungsangebote, aber auch einfachere Steuererklärungen gehören. Zusätzlich soll der Zugang zur Vergabe öffentlicher Aufträge verbessert werden.