Mehr Steuern für die Gemeinden
arp Frankfurt – Die Städte und Gemeinden haben im vergangenen Jahr so viel Grundsteuer eingenommen wie seit der Wiedervereinigung nicht. Insgesamt belief sich die Steuer, die für Gemeinden neben der Gewerbesteuer die wichtigste Einnahmequelle darstellt, auf 14,2 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt Destatis am Freitag mitteilte. Davon entfielen 13,8 Mrd. Euro auf die Abgabe auf bebaute oder bebaubare Grundstücke, die sogenannte Grundsteuer B. Diese ist nicht unumstritten, da sie den Kauf von Immobilien verteuert. Den höchsten Anstieg der Grundsteuer bei den Flächenländern erzielte das Saarland mit einem Plus von 6,4 %. Unter den Stadtstaaten liegt Bremen an der Spitze mit einem Anstieg um 2,9 %.Aber auch die Unternehmen bitten die Kommunen zur Kasse. So betrug 2018 das Gewerbesteueraufkommen 55,8 Mrd. Euro und damit 5,6 % mehr als noch ein Jahr zuvor. Dabei stieg das Gewerbesteueraufkommen in allen Bundesländern, am stärksten in Rheinland-Pfalz (12,1 %) und dem Saarland (11,4 %). Unter den Stadtstaaten konnte Hamburg mit 14,0 % diese Steuereinnahme am stärksten steigern.