Mehr Überschuss in Leistungsbilanz
jw Frankfurt – Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Oktober wieder leicht gestiegen, aber nicht aufgrund des Warenhandels, sondern vor allem wegen des Dienstleistungshandels und der Kapitalerträge. Nach Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Donnerstag betrug der Überschuss 23 Mrd. Euro. Das sind 5 Mrd. Euro mehr als im September. Der Leistungsbilanzüberschuss hat sich jedoch in den vergangenen zwölf Monaten deutlich verringert. Im Oktober 2017 lag er noch bei 35 Mrd. Euro. Das hat vor allem mit dem schwächeren Welthandel zu tun. So zeigen die Zahlen der EZB, dass der Trend bei den Überschüssen im Warenhandel rückläufig ist. Der Überschuss im Warenhandel hat sich seit vergangenem Oktober um 11 Mrd. Euro auf 18 Mrd. Euro verringert. Der Überschuss im Dienstleistungshandel erhöhte sich im Vergleich zu Oktober 2017 hingegen leicht von 10 auf 11 Mrd. Euro. Es sind vor allem Kapitaleinkommen und Erträge aus Dienstleistungen, die für den aktuellen 5-Mrd.-Euro-Zuwachs beim Überschuss auf Monatsbasis sorgen.