Die Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit Zehntausenden Toten hat nach einer Schätzung der Weltbank allein in Syrien einen Sachschaden in Milliardenhöhe verursacht. Die Weltbank beziffert diesen auf rund 5,1 Mrd. Dollar, wie sie am Freitag bekanntgab. Da diese vorläufige Bewertung aber mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sei, könne der tatsächliche Schaden sowohl deutlich niedriger als auch höher sein. Die Spanne liegt demnach zwischen 2,7 und 7,9 Mrd. Dollar. Die Wiederaufbaukosten könnten doppelt so hoch sein.

Schäden an Wohngebäuden machen fast die Hälfte aus. Rund ein Drittel der Schäden betrifft Nichtwohngebäude, knapp ein Fünftel die Infrastruktur wie Straßen oder Strom- und Wasserversorgung. In dem Bericht nicht berücksichtigt wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen und Verluste für Syrien sowie die wohl weitaus höheren Kosten für den Wiederaufbau. Die Bewertungen sind wegen der Nachbeben noch nicht abgeschlossen. Der Bericht blickt zudem lediglich auf die Schäden in Syrien. Die Weltbank hat in einem weiteren Bericht den reinen Sachschaden in der Türkei auf mindestens 34,2 Mrd. Dollar geschätzt.