Nach Grexit und Brexit sorgen sich Anleger nun um "Fixit"

Sentix-Euro-Break-up-Index steigt im November

Nach Grexit und Brexit sorgen sich Anleger nun um "Fixit"

ba Frankfurt – Grexit, Brexit und nun der Fixit – die Liste der möglichen Kandidaten für den Eurozonen-Austritt ist um einen Namen reicher. Meldungen, dass das finnische Parlament 2016 über einen Exit aus dem Währungsraum diskutieren muss (vgl. BZ vom 17. November) sowie die Folgen eines möglichen Brexit sorgen für Verunsicherung unter den Anlegern, stellt das Analysehaus Sentix fest. Nach zuletzt deutlicher Entspannung ist der Sentix-Euro-Break-up-Index (EBI) im November wieder leicht gestiegen. Aktuell gingen 11,7 % der rund 1 000 befragten Investoren von einem Auseinanderbrechen der Eurozone in den kommenden sechs Monaten aus. Im Oktober waren es 11,3 %.”Die Liste der diskutierten ,Exit`-Synonyme nimmt bedenkliche Ausmaße an”, kommentiert Sentix-Analyst Julien Müller. Auch das gemessene Risiko einer Ausbreitung der Eurokrise erhöhe sich seit einigen Monaten stetig. Für weiteres Überraschungspotenzial könnten die beunruhigenden Entwicklungen in Portugal, Spanien, Italien und Zypern sorgen. Die Europäische Zentralbank allein könne die Probleme auf Dauer nicht lösen. Es gebe somit genügend Anhaltspunkte, dass die Eurokrise 2016 ein Comeback erlebe.