Arbeitsmarkt

Nahles fordert bessere Berufsvorbereitung an Schulen

Die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland steigt. Gleichzeitig schwächelt der Ausbildungsmarkt. BA-Chefin Andrea Nahles sieht auch die Schulen in der Pflicht.

Nahles fordert bessere Berufsvorbereitung an Schulen

Nahles fordert bessere Berufsvorbereitung

ast Frankfurt

Schulen sollen Jugendliche besser auf das Berufsleben vorbereiten. Das forderte die Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, vor dem Hintergrund der steigenden Jugendarbeitslosigkeit in einem Interview. Der "Rheinischen Post" sagte sie, an Gymnasien aber auch an Förderschulen spiele die Berufsvorbereitung nur eine geringe Rolle. Man müsse zudem auch die Eltern mitdenken. "Die Überfülle der Möglichkeiten bei über 300 dualen Ausbildungsberufen verunsichert viele Jugendliche", sagte die BA-Chefin. Im Juli zählte die BA 8% mehr junge Arbeitslose bis 25 Jahre als im Vorjahr. "Das dürfen wir uns als Gesellschaft nicht leisten, zumal viele Unternehmen händeringend junge Menschen suchen", erklärte Nahles. Derzeit ist knapp eine Viertel Million unter 25-Jährige arbeitslos. Zugleich schwächelt auch der Ausbildungsmarkt: 228.000 Lehrstellen sind noch unbesetzt. 117.000 junge Menschen suchen noch einen Ausbildungsplatz.

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