fed Brüssel – Die Prüfmission der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds entwickelt sich einmal mehr zur Hängepartie. Die Hoffnung der griechischen Regierung, endlich Einvernehmen mit der Troika über die Umsetzung des Anpassungsprogramms zu erzielen und damit den Weg für die nächste Hilfstranche freizumachen, hat sich allen optimistischen Ansagen zum Trotz in den vergangenen Tagen nicht erfüllt. Griechische Medien hatten nach Angaben von Nachrichtenagenturen über anhaltende Unstimmigkeiten über die Reform der Verwaltung und den Stellenabbau im öffentlichen Dienst berichtet.Eine Einigung zwischen der Troika und der hellenischen Regierung ist die Voraussetzung, um die seit Monaten blockierte nächste Tranche an Hilfskrediten freigeben zu können, die einen Betrag von bis zu 10,1 Mrd. Euro umfasst. Diese Summe ist noch im zweiten Hilfspaket der Euro-Partnerländer übrig, die dann gemeinsam mit dem IWF zinsgünstige Darlehen von 240 Mrd. Euro an Griechenland ausgereicht haben. Da Athen wohl die Ankündigung eines Primärüberschusses erfüllt, wird ab Juni über einen etwaigen Nachschlag verhandelt.