hip London – Die britischen Sicherheitsbehörden haben ihre Strategie gegen Cyberattacken verfeinert. Das National Cyber Security Centre (NCSC) wird Angriffe aus dem Netz künftig nach sechs verschiedenen Kategorien ordnen. Bislang gab es nur drei. Seit ihrer Einrichtung im Oktober 2016 hatte es die beim Geheimdienst GCHQ angesiedelte Behörde mit mehr als 800 “wesentlichen” Fällen zu tun. Nach den neuen Regeln wird ein Angriff, der lebenswichtige Dienstleistungen beeinträchtigt, die nationale Sicherheit gefährdet oder schwere wirtschaftliche und soziale Folgen nach sich ziehen würde, als “nationaler Cyber-Ernstfall” eingestuft. Ein “hochgradig bedeutsamer” Angriff, der ernsthafte Auswirkungen auf die Regierung oder Teile der Bevölkerung hätte, wird eine Stufe niedriger angesiedelt. Auf Stufe 3 finden sich “bedeutsame” Attacken, die schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen oder eine Lokalverwaltung hätten. Der Rest würde als “wesentlich”, “moderat” oder “lokal begrenzt” eingestuft. Durch das neue Modell soll ein einheitliches Vorgehen gegen die Bedrohung aus dem Cyberspace erreicht werden, die vom Online-Betrug gegen Einzelpersonen bis hin zu möglichen Angriffen feindlicher Staaten auf die Infrastruktur reicht.