OECD verlangt "Marshallplan"

Börsen-Zeitung, 24.3.2020 dpa-afx Paris - OECD-Generalsekretär Angel Gurría fordert Regierungen im Kampf gegen den Coronavirus dringlich zu gemeinsamem und umfassendem Handeln auf. Dies sei der dritte und bislang größte wirtschaftliche, finanzielle...

OECD verlangt "Marshallplan"

dpa-afx Paris – OECD-Generalsekretär Angel Gurría fordert Regierungen im Kampf gegen den Coronavirus dringlich zu gemeinsamem und umfassendem Handeln auf. Dies sei der dritte und bislang größte wirtschaftliche, finanzielle und soziale Schock des 21. Jahrhunderts und er erfordere moderne, globale Anstrengungen, die dem Marshallplan und dem New Deal des letzten Jahrhunderts entsprächen, warnte der Chef der in Paris ansässigen Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Nur eine international koordinierte Antwort könne den unmittelbaren Gesundheitsnotstand bewältigen und den wirtschaftlichen Schock abfedern, erklärte Gurría in der Pressemitteilung weiter. Zur Unterstützung der Wirtschaft und Unternehmen schlug er die Stundung von Abgaben- und Steuerzahlungen vor, vorübergehende Senkung oder Stundung der Mehrwertsteuer, verbesserte Finanzierungszugänge durch Kredite oder staatliche Garantien und spezielle Unterstützungspakete.