det Washington – In den USA sind die Einfuhrpreise im September binnen Monatsfrist um nur 0,1 % gesunken. Erwartet hatten Bankvolkswirte eine Verbilligung der Importe um 0,4 %. Als Grund nannte das Bureau of Labor Statistics (BLS) die Erholung der Ölpreise, die maßgeblich auf den Monatsindex durchschlügen. Während der beiden vorangegangenen Monate waren die Preise für Öleinfuhren stark eingebrochen, zogen im September im Vormonatsvergleich aber um 1,1 % an.Ungeachtet der jüngsten Monatsstatistik verbilligte sich importierter Treibstoff im Jahresvergleich um 44,7 %. Im abgelaufenen Monat wurde lediglich ein deutlicher Preisanstieg bei Erdgaseinfuhren verzeichnet. Verglichen mit den Zahlen vom September 2014 gaben die Importpreise insgesamt um 10,7 % nach. Einen entscheidenden Beitrag zu dem Preisrückgang bei Importen leistete nach amtlicher Darstellung insbesondere der starke Dollar.Exporte aus den USA, bei denen vor allem Agrarprodukte ins Gewicht fallen, waren um 0,7 % billiger als im August und wichen damit deutlich von den Markterwartungen ab. Analysten hatten einen deutlich geringeren Einbruch vorausgesagt. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres verbilligten sich Ausfuhren um 7,4 %. Unter den Wechselkursrelationen leiden vor allem US-Landwirte. Die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse mussten im Jahresvergleich um 13,5 % zurückgenommen werden, um die Wettbewerbsposition auf ausländischen Märkten zu behaupten.Wie das US-Handelsministerium meldete, nahmen die Lagerbestände im Großhandel um 0,1 % zu und entsprachen damit in etwa den Markterwartungen. Ein Plus wurde sowohl bei Autos als auch bei Computern und Geschäftsausstattung verzeichnet. Die Bestände an langlebigen Gütern wuchsen um 0,3 %. Ohne Berücksichtigung der Bestände an unverkauften Autos stieg jene Teilkomponente des Index, die bei der Berechnung des Bruttoinlandsprodukts gemessen wird, ebenfalls um 0,1 %.