Personalnachfrage wird noch geringer
Personalnachfrage wird noch geringer
ba Frankfurt
Im Juni suchen Unternehmen noch weniger neues Personal als zuletzt. Der BA-X, der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA), zeigt wie schon das Ifo-Beschäftigungsbarometer und das IAB-Arbeitsmarktbarometer, dass die Lage am Jobmarkt schwieriger wird. Wegen der schwachen Konjunktur ist die Frühjahrsbelebung bislang schwächer ausgefallen als üblich, auch wenn die Arbeitslosenzahl im Mai auf 2,723 Millionen zurückgegangen ist. Ökonomen erwarten, dass die BA am Freitag über eine etwas höhere Arbeitslosenquote von 6,0% nach zuletzt 5,9% berichtet.
Der BA-X ist im Juni um 2 auf 109 Punkte gesunken. „Damit befindet sich der gemeldete Kräftebedarf in diesem Monat weiter im Abwärtstrend“, betonte die BA. Dabei sei in allen Wirtschaftszweigen – mit Ausnahme von Bergbau, Energie, Wasser und Entsorgung – die gemeldete Arbeitskräftenachfrage im Jahresvergleich gesunken, „und zwar zu einem großen Teil in zweistelliger prozentualer Höhe“. Besonders stark waren die Rückgänge im Gastgewerbe, in Land-, Forstwirtschaft und Fischerei, in Information und Kommunikation, im Öffentlichen Dienst und im verarbeitenden Gewerbe.
Absolut betrachtet war das Minus in der Zeitarbeit am größten, wobei dort aber mit einem Anteil von 21% auch der Bestand an gemeldeten Stellen am höchsten war. 13% des Bestands an gemeldeten Stellen ist laut BA den qualifizierten Unternehmensdienstleistungen zuzurechnen, 12% dem Handel und jeweils 11% dem verarbeitenden Gewerbe sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen. 7% sind der Baubranche zuzuordnen.