Preisrückgang bei Produzenten

Entwicklung im Energiesektor verzerrt die Lage

Preisrückgang bei Produzenten

dpa-afx Frankfurt – In der Eurozone sind die Erzeugerpreise der Industrie im März wie erwartet gefallen. Im Monatsvergleich seien sie um 0,2 % gesunken, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Bankvolkswirte hatten dies erwartet. Verantwortlich für den Rückgang waren vor allem die im Energiesektor rückläufigen Preise. Diese gingen zum Vormonat um 0,6 % zurück. Ohne den Energiesektor wären die Preise unverändert geblieben. Vorleistungsgüter verbilligten sich um 0,1 %, während sich Gebrauchsgüter und Verbrauchsgüter um 0,1 % verteuerten. Investitionsgüter blieben stabil.Besonders deutlich waren die Rückgänge der Erzeugerpreise in den Euro-Krisenländern Griechenland ( – 1,1 %) und Spanien ( – 1,0 %). Die höchsten Anstiege verbuchten Estland (+ 1,9 %) und Irland (+ 1,3 %). Die Jahresrate sank in der Eurozone im März von 1,4 % im Vormonat auf 0,7 %. Das ist der niedrigste Anstieg seit März 2010. Volkswirte hatten mit einer noch niedrigeren Rate von 0,6 % gerechnet. Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise.